Schmerzsymptomatik bei Schulkindern

Schmerzen, insbesondere im Bereich des Rückens, gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Zunehmend treten diese bereits bei Kindern und Jugendlichen auf.

Ein Grund dafür ist, dass noch vor nur wenigen Generationen der Mensch tagsüber überwiegend in Bewegung war – auf dem Feld, bei der Jagd oder um an andere Orte zu gelangen.

Heutzutage – unter Inanspruchnahme jeglichen Komforts und Bequemlichkeit - sitzen die meisten Menschen; bereits mit dem Beginn der Schule, teilweise aber auch schon im Kindergarten oder zuhause vor dem Fernseher oder Computer steigt der Anteil der Zeit, der im Sitzen verbracht wird. Dies führt dazu, dass bereits schon in jungen Jahren Schmerzphänomene auftreten.

Der Körperbau des Menschen ist für Bewegung, nicht aber für so langes Sitzen geschaffen. Die Muskeln hängen untereinander zusammen, es gibt Muskelgruppen sowie paarweise korrespondierende Muskeln, die die Bewegung, aber auch das ruhige Stehen auf 2 Beinen ohne Umfallen ermöglichen. Das Sitzen bringt das Skelett aus der aufrechten Position in eine mehrfach gewinkelte Stellung mit entsprechender Verkürzung bzw. Verlängerung von Muskeln insbesondere an den Punkten der "Winkel", die sich im Laufe der Zeit dauerhaft manifestiert.

Neben der Sitzhaltung kommt als weiterer Beschwerden verursachender Faktor der Schulranzen hinzu, der oft zu schwer für die Kinder ist und meist falsch getragen wird; die dadurch bedingte Fehlhaltung verkürzt die einen und überdehnt die anderen Muskeln dauerhaft.

Um dem Entstehen von Schmerzen vorzubeugen bzw. bestehende Schmerzen zu beseitigen sind Bewegung, korrektes Schulranzen tragen, aber auch die richtige Beladung des Ranzens (mit nur den wirklich benötigten Dingen) wichtig und regelmäßige Übungen insbesondere für den Rücken oft erforderlich.

Zum besseren Verständnis vereinfachte Darstellung ohne Anspruch an medizinisch korrekte Ausführung

September 2017

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