Da bereits aus dem Wort "Be-hand-lung" erkennbar ist, dass zu Zeiten seiner Wortentstehung noch viel mit den Händen therapiert wurde, ist es auch in meiner Praxis wichtig, sowohl in der Befunderhebung wie in der Therapie und deren Verlaufskontrolle über Gespür für Gewebe zu arbeiten. Da insbesondere im Vorfeld von Erkrankungen zuerst funktionelle, das heißt labortechnisch in der Regel nicht nachweisbare Organstörungen auftreten, kann das Gewebe bereits Auskunft erteilen. Therapeutische Ausbildungen habe ich insbesondere im Bereich der pneumatische Pulsationsmassage, Schröpfen, Bindegewebs-, Triggerpunkt- und Faszientherapien, craniosakralen Therapie, Bauchmassage.

Unsere Ernährung hat in den letzten Generationen einen erheblichen Wandel erlebt. Diente noch vor wenigen Generationen die Ernährung der Versorgung des Körpers mit Vitalstoffen und Kalorien ("Lebensmittel"), isst der Mensch heute meist mehr als nötig überwiegend Dinge, die dem Körper nicht zuträglich sind ("Nahrungsmittel"). Da insbesondere in den Industrienationen Nahrung im Überfluss vorhanden ist, ist ausgiebiges, oft schnelles und spätes Essen, oft ergänzt um Genußmittel wie Alkohol und Kaffee, zur Gewohnheit geworden. Künstliche Nahrungszusätze, gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, Turbofleisch, chemische Düngung, Pestizide und Herbizide stellen für den Körper Fremdstoffe dar. Übergewicht und Stoffwechselstörungen, körperliche und seelische Störungen treten daher immer häufiger auf. Soll die Therapie an der Ursache ansetzen, kommt man an der Ernährungstherapie nicht vorbei. Sie ergänzt daher häufig meine Therapieverfahren. In enger Absprache mit dem Patienten prüfen wir insbesondere die ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitalstoffen.

Infusionstherapien können dann notwendig sein, wenn das eingesetzte Medikament oral nicht die entsprechende Wirkung erzielen kann. Die Neuraltherapie kann besonders in der Schmerztherapie schnell Besserung erzielen. Homöosiniatrie bedeutet die Injektion (Einspritzung) (komplex)homöopathischer Mittel in Akupunkturpunkte mit dem Vorteil, beide therapeutische Wirkungen synergetisch zu verbinden. Aus Erfahrungen der Traditionellen Chinesischen Medizin werden durch die Homöosiniatrie die Körperkräfte gestärkt und harmonisiert, die Regulationsprozesse im Körper angeregt und reflektorisch Einfluss auf Organe genommen. Dazu wird das jeweilig passende homöopathische Mittel eingesetzt.

Da in unserer zivilisierten Welt zunehmend ein starkes Ungleichgewicht zwischen Vitalstoffbedarf des Körpers und Aufnahme des Menschen von Vitalstoffen durch die Nahrung besteht, ist häufig der Einsatz von orthomolekularen Ergänzungsmitteln und von Pflanzenwirkstoffen notwendig. Nicht nur die unter dem Punkt "Ernährungstherapie" aufgeführten Gründe, sondern auch die Tatsache, dass aufgrund modernster Züchtungen die Nahrungsmittel sowohl im pflanzlichen wie auch im tierischen Bereich zunehmend an lebenswichtigen Wirkstoffen verlieren, lassen den Körper bei vollem Teller verhungern, worauf er mit entsprechender Symptomatik reagiert.

Neben der orthomolekularen und Phytotherapie verordne ich je nach Indikation Mittel aus dem homöopathischen Bereich. Sobald der Körper wieder therapeutisch in seine Regulationsfähigkeit gebracht ist, hilft die Homöopathie meist sehr erfolgreich, ihn wieder in die "richtige Bahn" zu lenken. Alle homöopathischen Lehren berufen sich auf ihren Begründer Samuel Hahnemann und das von ihm entwickelte Ähnlichkeitsprinzip; dem Körper soll auf diese Weise eine Information gegeben werden, anhand derer er sich wieder in sein Gleichgewicht (empfunden als Gesundheit) begeben kann.