Allergie – eine Krankheit mit vielen Gesichtern

Eine allergische Reaktion ist eine entzündliche Immunreaktion auf meist harmlose, aber körperfremde Substanzen (Allergene) überwiegend aus dem Tier- und der Pflanzenwelt, aber auch auf Metalle, Chemikalien und Nahrungsmittelbestandteile. Dabei reagiert ein Teil des Immunsystems überschießend mit der Folge, dass den Patienten insbesondere Haut- und Schleimhautsymptome, oft auch als Heuschnupfen bezeichnet, belasten. Die Häufigkeit ist zunehmend steigend; sie liegt mittlerweile bei über 20% in den Industrienationen und wird somit zurecht als Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Meist beginnt sie in jungen Jahren, nimmt mit zunehmendem Alter in der Symptomatik zu und kann bis hin zu Asthma und anderen Folgekrankheiten führen. Aufgrund des nicht einheitlichen Symptomenkomplexes wissen viele Betroffene nicht, dass ihre Beschwerden allergischer Natur sind. Für die Therapie entscheidend ist das Wissen, dass es sich meist um eine systemische, d.h. eine mehr oder weniger den ganzen Körper betreffende Erkrankung handelt, die neben der symptomatischen Akutbehandlung eine umfassende, ursachenorientierte Regulierung des Immunsystems erfordert.

April 2017

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