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Harnwegsinfekte

Harnwegsinfekte

Harnwegsinfekte sind häufiger bei Frauen als bei Männern anzutreffen. Dies ist physiologisch aufgrund des kürzeren Harnweges bei Frauen bedingt, der Keimen ein schnelleres Eindringen ermöglicht. Verschiedene Stressoren wie ein schwaches Immunsystem, geringe Trinkmengen, Kälte oder psychischer Stress begünstigen das wiederkehrende Auftreten von Infektionen, sodass man im Lauf der Zeit zu chronisch-rezidivierenden Harnwegsinfektionen neigen kann. Symptome der Harnwegsinfekte sind in der Regel häufiger Harndrang bei nur kleinen Harnmengen, Brennen und Schmerzen beim Urinieren bis hin zu Blut im Urin. Wird die Erkrankung nicht ausgeheilt, kann sich eine chronische Reizblase entwickeln.

Wie bei vielen anderen Erkrankungen der Schleimhäute entwickelt sich ein Harnwegsinfekt auf der Basis einer Schädigung der physiologischen Schleimhaut und ihrer Flora, die dann nicht mehr in der Lage ist, eine auftretende Infektion abzuwehren. Eine solche Schädigung kann z.B. durch eine vorangegangene Antibiotika-Therapie oder eine Erkrankung wie Diabetes Mellitus auftreten.

Basis der Therapie stellt eine Stärkung der Schleimhaut und eine Wiederherstellung der Schleimhautflora dar.

Hinweis: Kommen Krämpfe, Fieber oder Flankenschmerzen hinzu, muss vom Arzt differentialdiagnostisch eine schwerer Erkrankung mit Einbeziehung der Nieren ausgeschlossen werden.

Juni 2017

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